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   RG, 19.10.1920 - II 173/20   

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RG, 19.10.1920 - II 173/20 (https://dejure.org/1920,779)
RG, Entscheidung vom 19.10.1920 - II 173/20 (https://dejure.org/1920,779)
RG, Entscheidung vom 19. Oktober 1920 - II 173/20 (https://dejure.org/1920,779)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Staatsbibliothek Berlin

    Kann der Verkäufer, auf dessen Klage der Käufer rechtskräftig zur Zahlung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Lieferung der verkauften Ware verurteilt worden ist, mit einer neuen Klage die Zahlung des Kaufpreises schlechthin fordern, wenn sich nachträglich herausgestellt ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • RGZ 100, 197
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • AG Brandenburg, 28.11.2017 - 34 C 146/16

    Imkerhaftung wenn Personen von Bienen gestochen werden

    Zutreffend ist insofern auch der rechtliche Ansatz, dass sich durch das Tier eine typische Gefahr verwirklicht haben muss, die sich in einem der Natur dieses Tieres entsprechenden unberechenbaren und selbständigen Verhalten äußert ( BGH , Urteil vom 30.04.2013, Az.: VI ZR 13/12, u.a. in: NJW 2013, Seiten 2661 f.; BGH , Urteil vom 20.12.2005, Az.: VI ZR 225/04, u.a. in: NJW-RR 2006, Seiten 813 ff.; BGH , Urteil vom 12.01.1982, Az.: VI ZR 188/80, u.a. in: NJW 1982, Seiten 763 ff.; OLG Kiel , Urteil vom 17.07.1920, Az.: II 173/20, u.a. in: SeuffArchiv 76 [1921], Nr. 115, Seiten 185 ff.; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; Lehmann/Auer , VersR 2011, Seiten 846 f.; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2]; Gercke , NuR 1991, Seiten 59 ff. ).

    Vielmehr manifestiert sich in ihm auch und gerade die typische Gefahr einer Biene für den Menschen ( Reichsgericht , Urteil vom 19.11.1938, Az.: VI 127/38, u.a. in: RGZ Band 158, Seiten 388 ff. = JW 1939, Seiten 288 f.; OLG Kiel , Urteil vom 17.07.1920, Az.: II 173/20, u.a. in: SeuffArchiv 76 [1921], Nr. 115, Seiten 185 ff.; AG Pinneberg , Urteil vom 08.12.1965, Az.: C 483/64, in: Schwendner , Handbuch Bienenrecht, 1989, 1. Teil, C, Urteilsanhang Nr. 4, Seite 38 ff.; Heinrichsmeier , JuS 2010, Seiten 998/1003 f.; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2] ).

    Das Stechen der Bienen kann nämlich nicht gesteuert werden, so dass dieses Stechen gerade die typische Tiergefahr bei Bienen schlechthin ist ( Reichsgericht , Urteil vom 19.11.1938, Az.: VI 127/38, u.a. in: RGZ Band 158, Seiten 388 ff. = JW 1939, Seiten 288 f.; OLG Kiel , Urteil vom 17.07.1920, Az.: II 173/20, u.a. in: SeuffArchiv 76 [1921], Nr. 115, Seiten 185 ff.; Heimbücher , VW 1994, Seiten 924 f.; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2]; Schwendner , Handbuch Bienenrecht, 1989, Abschnitt C, Seite 10 ).

    Dies entspricht bereits der Rechtsprechung des Reichsgerichts ( RG , Urteil vom 23.09.1884, Az.: III 119/84, u.a. in: RGZ Band 12, Seiten 173 ff.; RG , Urteil vom 20.09.1933, Az.: V 153/33, u.a. in: RGZ Band 141, Seiten 406 ff.; RG , Urteil vom 19.11.1938, Az.: VI 127/38, u.a. in: RGZ Band 159, Seiten 388 ff. = JW 1939, Seiten 288 f.; RG , Urteil vom 22.06.1939, Az.: V 212/38, u.a. in: RGZ Band 160, Seiten 381 ff. ) und nunmehr auch des Bundesgerichtshofes ( BGH , Urteil vom 24.01.1992, Az.: V ZR 274/90, u.a. in: NJW 1992, Seiten 1389 f.; BGH , Urteil vom 28.02.1955, Az.: III ZR 136/54, u.a. in: BGHZ 16, Seiten 366 ff. = NJW 1955, Seiten 747 f. ) sowie der übrigen Instanz-Gerichte ( OLG Bamberg , Urteil vom 16.09.1991, Az.: 4 U 15/91, u.a. in: NJW-RR 1992, Seiten 406 ff.; OLG Hamm , Urteil vom 03.07.1989, Az.: 22 U 204/88, u.a. in: MDR 1989, Seite 993; OLG Celle , Urteil vom 12.04.1988, Az.: 4 U 278/85, u.a. in: AgrarR 1990, Seiten 198 ff. = BeckRS 1988, Nr.: 31137453; OLG Köln , Urteil vom 03.10.1967, Az.: 13 U 67/67, u.a. in: RdL 1968, Seiten 46 ff.; OLG Stuttgart , OLGE 26, Seite 23; OLG München , HRR 1932, Nr. 447; OLG Kiel , Urteil vom 17.07.1920, Az.: II 173/20, u.a. in: SeuffArchiv 76 [1921], Nr. 115, Seiten 185 ff.; LG Bonn , Urteil vom 16.01.2013, Az.: 7 O 181/12, u.a. in: BeckRS 2013, Nr.: 17420 = "juris"; LG Dessau-Roßlau , Urteil vom 10.05.2012, Az.: 1 S 22/12, u.a. in: NJW-RR 2013, Seiten 87 ff.; LG Dresden , Urteil vom 07.07.2011, Az.: 2 S 39/11; LG Memmingen , Urteil vom 25.02.1987, Az.: 1 S 550/86, u.a. in: NJW-RR 1987, Seiten 530 f.; AG Dippoldiswalde , Urteil vom 26.11.2010, Az.: 3 C 412/09 AG Augsburg , Urteil vom 19.12.1997, Az.: 2 C 2757/97, u.a. in: BeckRS 2009, Nr.: 08249 = "juris" ) und auch teilweise der Rechtsprechung in den Staaten der europäischen Union ( OGH Österreichs , Beschluss vom 14.01.1997, Az.: 4Ob2347/96t ) sowie auch der Literatur ( Figge , RdL 1953, Seiten 172 f.; Schüßler , Deutsches Bienenrecht 1934, Seite 83; Schwendner , Handbuch Bienenrecht 1989, 1. Teil A, Seite 12; Jauernig , JZ 1986, Seiten 605 f. ).

    Bei einem Stich durch eine Biene indiziert die Tatbestandsmäßigkeit aber grundsätzlich zugleich bereits die Rechtswidrigkeit, so dass für den durch den Bienenstich verursachten Gesundheitsschaden der Halter der Bienen (mithin der Imker) auch weiterhin gemäß § 833 Satz 1 BGB haften kann ( RG , Urteil vom 19.11.1938, Az.: V 328/10, u.a. in: RGZ Band 158, Seiten 388 ff.; OLG Kiel , Urteil vom 17.07.1920, Az.: II 173/20, u.a. in: SeuffArchiv 76 [1921], Nr. 115, Seiten 185 ff.; LG Lübeck , Urteil vom 08.10.1969, Az.: 6 S 21/69, u.a. in: VersR 1970, Seite 959; Heinrichsmeier , JuS 2010, Seiten 998/1003 f.; Martinek , Die Biene 1994, Heft 10, Seiten 584 ff. [Teil 1] und Heft 11, Seiten 641 ff. [Teil 2] ).

  • BGH, 19.12.1991 - IX ZR 96/91

    Prozeßhindernis der Rechtskraft bei vorausgegangener Zug-um-Zug-Verurteilung

    Deshalb erwächst nur die Feststellung der Leistungspflicht des Beklagten in Rechtskraft, nicht die Pflicht des Klägers zur Gegenleistung (BGH, Urt. v. 20. Dezember 1961 - V ZR 65/60, NJW 1962, 628, 629; v. 27. Oktober 1982 - V ZR 177/81, NJW 1983, 1780 = WM 1983, 336 = LM § 571 BGB Nr. 27; RGZ 100, 197, 198; 114, 85, 88; Staudinger/Otto, Kommentar zum BGB 12. Aufl. § 322 Rdn. 12; Erman/Battes, BGB 8. Aufl. § 322 Rdn. 5; Palandt/Heinrichs, BGB 50. Aufl. § 274 Rdn. 2; Münzberg, NJW 1961, 540, 541) [BGH 21.12.1960 - VIII ZR 214/59].

    Beschränkt sich das Urteil im Vorprozeß auf die Zug-um-Zug-Verurteilung (weil der Kläger keinen weitergehenden Antrag gestellt hatte), ist somit eine neue Leistungsklage des Klägers unter Verzicht auf eine Zwangsvollstreckung aus dem ersten Urteil und eine Verurteilung zur Leistung schlechthin (RGZ 100, 197) oder eine Klage auf Zulassung der Zwangsvollstreckung ohne Gegenleistung (BGH, Urt. v. 4. Juli 1962 - V ZR 33/61, NJW 1962, 2004 = WM 1962, 1029 = MDR 1962, 976 = LM § 767 ZPO Nr. 23; RGZ 96, 184) zulässig (vgl. zum ganzen auch Staudinger/Otto, § 322 BGB Rdn. 13; Soergel/Wiedemann, BGB 12. Aufl. § 322 Rdn. 17).

  • BGH, 19.04.2000 - XII ZR 332/97

    Rechtsschutzbedürfnis bei Feststellungsklage

    Insoweit ist nämlich zu berücksichtigen, daß ein auf Erfüllung Zug um Zug lautendes Urteil nur insoweit der Rechtskraft fähig ist, als es über den mit der Klage erhobenen Anspruch entscheidet, nicht aber auch insoweit, als es dem Beklagten das Recht vorbehält, die Leistung bis zur Bewirkung der Gegenleistung zu verweigern (vgl. RGZ 100, 197, 198).
  • BGH, 27.09.1984 - IX ZR 53/83

    Geltendmachung eines Zurückbehaltungsrechts wegen des Anspruchs auf

    Dabei erwächst die Entscheidung über das Bestehen des Gegenanspruchs nicht in Rechtskraft (MünchKomm/Keller a.a.O. § 274 Rdn. 7; Rosenberg/Schwab, Zivilprozeßrecht 13. Aufl. § 154 III 3 a = S. 935; Baumbach/Lauterbach/Hartmann, ZPO 42. Aufl. § 322 Anm. 4 Stichwort: Zug um Zug; RGZ 100, 197, 198; RG Recht 1914 Nr. 322).
  • BGH, 18.09.2018 - XI ZR 74/17

    Zahlung des Ausübungspreises Zug um Zug gegen Lieferung der verkauften Aktien;

    Sachlich läuft sie damit auf eine Wiederholung der Leistungsklage aus dem Vorprozess ohne einschränkenden Zugum-Zug-Vorbehalt hinaus (vgl. RGZ 100, 197, 199).
  • LG Karlsruhe, 17.04.2019 - 6 O 125/18

    Werklohnklage des Bauunternehmers: Verweisung des Auftragnehmers auf Minderung

    Der einredeweise von dem Beklagten geltend gemachte Mängelbeseitigungsanspruch ist dagegen nicht in Rechtskraft erwachsen und nicht vollstreckbar (RGZ 100, 197, 198; BGH, Urteil vom 24.05.1973 - VII ZR 92/71, BGHZ 61, 28).
  • LG Dessau-Roßlau, 07.04.2011 - 1 S 121/10

    Rücktritt vom Kaufvertrag: Verteilung der Darlegungs- und Beweislast hinsichtlich

    Der Auffassung der Beklagen, die v.g. Entscheidung des BGH könne nicht auf den hier zu entscheidenden Fall übertragen werden, vermag sich die Kammer nicht anzuschließen; denn bereits das Reichsgericht hat entschieden, dass selbst dann, wenn der Kläger um die Zug-um-Zug-Leistung anträgt, das stattgebende Urteil nur insoweit in Rechtskraft erwächst, als es über den durch die Klage erhobenen Anspruch auf die "dem einen Teile" geschuldete Leistung befindet, nicht dagegen auch insoweit, als es "dem anderen Teile" das Recht vorbehält, die Leistung bis zur Bewirkung der Gegenleistung zu verweigern (Urteil vom 19.10.1920, II 173/20; zitiert nach juris).
  • RG, 22.09.1926 - V 544/25

    Aufwertung

    Soweit aber Zug- um Zugleistungen in Frage kommen, hat sich auch die Praxis des höchsten Gerichtshofs stets auf den Standpunkt gestellt, daß Rechtskraft und Vollstreckbarkeit eines Urteils auf Leistung Zug um Zug gegen Bewirtung der Gegenleistung sich nur auf die Leistung, nicht auch auf die Gegenleistung erstrecken (vgl. Urt. v. 19. Oktober 1920 II 173/20), und daß insbesondere durch die Feststellung des Kaufpreises als Zug- um Zugleistung bei der Verurteilung zur Lieferung der Kaufsache eine der Rechtskraft fähige Entscheidung über die Kaufpreisforderung nicht getroffen werde (Urt. v. 20. März 1925 VI 499/24).
  • OLG Düsseldorf, 21.05.1999 - 22 U 230/98

    Freiwerden des Verkäufers von der Rückzahlungsverpflichtung bei

    Das Reichsgericht hat eine neue Leistungsklage des Gläubigers zugelassen, allerdings verbunden mit einem - hier vom Beklagten nicht erklärten - Verzicht auf die Zwangsvollstreckung aus dem ersten Urteil (RGZ 100, 197, 198).
  • BGH, 25.02.1955 - I ZR 179/53

    Rechtsmittel

    Denn die Klägerin ist, wenn sie die Forderung nach Wegfall der Gefahr doppelter Inanspruchnahme des Beklagten beitreiben will, im Streitfalle der Notwendigkeit einer neuen Klage, sei es auf Zahlung ohne Sicherheitsleistung oder dahin, die Zwangsvollstreckung aus dem Urteil ohne die Sicherheitsleistung zuzulassen, nicht enthoben (vgl. RGZ 100, 197; 96, 184).
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